Lexikon: Begriffe zum Thema Gewalt
Von Cybergrooming bis häusliche Gewalt: Hier erklären wir kurz und klar Formen von Gewalt, Methoden von Tätern und Täterinnen sowie Maßnahmen zum Gewaltschutz und der Gewaltprävention (= Vorbeugung). In jedem Eintrag führen Links auf unsere Übersichts- und Themenseiten sowie Blogbeiträge. So können Sie tiefer in viele wichtige und interessante Themen einsteigen. Tipp: Suchen Sie gezielt nach einem Begriff (einfach auf einen Buchstaben tippen) oder stöbern Sie in den Einträgen!
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A
Ableismus nennt man die Abwertung von Menschen mit Behinderung. Dabei werden betroffene Menschen ganz auf ihre Behinderung reduziert. Oder es wird zum Beispiel von einer körperlichen Behinderung auf die gesamten Fähigkeiten einer Person geschlossen. Zum Ableismus zählen auch Vorurteile, Ausgrenzung und Ungleichbehandlung. Das Wort Ableismus stammt vom englischen Begriff „ability“ = Fähigkeit.
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Gewalt gegen Menschen mit Behinderung: zur Themenseite
Siehe Eintrag > Täterarbeit, Täterinnenarbeit
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B
Gewalt loswerden und gewaltlos werden: Darum geht es bei „Bayern gegen Gewalt“, dem bayerischen Konzept zum Gewaltschutz und zur Gewaltprävention. Das Konzept wird stufenweise umgesetzt. Stufe 1 und 2 widmen sich dem Hilfesystem für Frauen, die von häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, sowie ihren Kindern. Stufe 3 befasst sich mit langfristigen Maßnahmen für weitere Personengruppen und Gewaltformen. Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor körperlicher, sexualisierter und seelischer Gewalt gibt es ein eigenständiges Konzept.
Erfahren Sie mehr zum Thema, klicken Sie hier:
Über das Konzept „Bayern gegen Gewalt"
Über Bayerns Gesamtkonzept zum Kinderschutz
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C
Kriminelle Clans (Großfamilien) sind häufig Thema in den Medien. Tatsächlich beherrschen sie aber eher die Schlagzeilen als die Statistiken. In nur rund jedem elften Verfahren im Zusammenhang mit Organisierter Kriminalität wird gegen Clans ermittelt. Andere Akteure der Organisierten Kriminalität sind unter anderem Rockergruppen, Syndikate und Mafia-Vereinigungen wie die Cosa Nostra. Kriminelle Organisationen sind oft weit und international verzweigt. Aktiv sind sie unter anderem im Drogenhandel, Autoschieberei, Geldwäsche sowie Menschenhandel und Zwangsprostitution.
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Organisierte Kriminalität: zur Themenseite
Zwangsprostitution: zur Themenseite
Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Zum Hilfe-Finder: Organisierte Kriminalität
Zum Hilfe-Finder: Zwangsprostitution
Siehe Eintrag > Digitale Gewalt
Cybergrooming bedeutet: Erwachsene oder ältere Jugendliche machen sich im Internet an Kinder heran. Ihr Ziel: sexueller Missbrauch. Oft geben sie sich – zum Beispiel in Online-Spielen oder Chats – als Gleichaltrige oder verständnisvolle ältere Kumpel aus. So gewinnen sie nach und nach das Vertrauen der Kinder – und können sie bewegen, ihnen zum Beispiel intime Fotos zu schicken oder sich mit ihnen persönlich zu treffen. Die (überwiegend männlichen) Täter arbeiten auch mit Erpressung. Cybergrooming ist eine Straftat.
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Cybergrooming: zur Themenseite
Digitale Gewalt: zur Übersichtsseite
Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Zum Hilfe-Finder: Cybergewalt gegen Kinder
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Cybermobbing ist Mobbing im Internet.
Im Netz hat das Mobbing eine ganz neue Dimension gewonnen. Lügen, Hetze und intime oder peinliche Aufnahmen verbreiten sich rasend schnell im gesamten Web. Die Täter und Täterinnen sind durch die Anonymität des Webs geschützt. Ihre Opfer werden dagegen dauerhaft öffentlich bloßgestellt. Gemobbt wird in allen Kanälen: in sozialen Netzwerken und über Messenger-Apps genauso wie im Klassen-Chat.
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Digitale Gewalt: zur Übersichtsseite
Sie möchten mehr erfahren über Mobbing in der „analogen“ Welt? Klicken Sie hier zur Themenseite „Mobbing“
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Cyberstalking ist Stalking (Nachstellen) im Internet und eine Form der digitalen Gewalt.
Cyberstalker stellen anderen Menschen online nach, belästigen und bedrängen sie, lassen sie ihre Gegenwart spüren, oft rund um die Uhr. Die Stalker können Fremde sein oder Personen aus dem eigenen Umfeld. Oft steckt auch der (Ex-)Partner oder die (Ex-)Partnerin dahinter, wenn vermeintliche Fürsorge in Kontrollwahn oder Gewalt ausartet. Cyberstalking kann betroffene Menschen schwer belasten und sogar krank machen. Cyberstalking ist eine Straftat.
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Cyberstalking: zur Themenseite
Digitale Gewalt: zur Übersichtsseite
Stalking gibt es nicht nur im Internet. Klicken Sie hier für Infos: zur Themenseite „Stalking (Nachstellen)“
Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Zum Hilfe-Finder: Digitale Gewalt
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D
Digitale Gewalt geschieht überall dort, wo sich Menschen online treffen, austauschen und vernetzen. Digitale Gewalt reicht von Cybermobbing und Hatespeech (= Hass und Hetze im Netz) über Cyberstalking (= anderen Menschen im Web nachstellen) bis zum Cybergrooming (= Kontaktaufnahme zu Kindern im Internet mit dem Ziel, sie sexuell zu missbrauchen. Zum Lexikoneintrag „Kindesmissbrauch"). Oft geschieht digitale Gewalt eng vernetzt mit Angriffen in der physischen Welt.
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Digitale Gewalt: zur Übersichtsseite
Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Zum Hilfe-Finder: digitale Gewalt
(Tipp: Es gibt bayernweit viele Beratungsangebote. Geben Sie Ihren Ort ein und grenzen Sie so die Zahl der Treffer ein.)
Surftipps (nicht nur) für Jugendliche!
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Rat und Hilfe gibt’s auch im Social-Media-Kanälen, auf Streaming- und Gaming-Plattformen: vom Digital-Streetwork-Team! Die jungen Fachkräfte hören zu, geben Rat und supporten:
Digital Streetwork: zum Blog-Beitrag
Siehe Eintrag > Upskirting
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E
Siehe Eintrag > Psychische Gewalt
„Empowerment“ bedeutet: Man hilft einem Menschen, seine eigenen Stärken zu erkennen und für sich zu nutzen – und zwar selbstständig und selbstbestimmt. Bei Menschen, die zum Beispiel psychische Gewalt oder sexualisierte Gewalt erleben, kann das Ziel einer Beratung ein Empowerment sein. Mit gestärktem Selbstbewusstsein fällt es leichter, psychische Angriffe ins Leere laufen zu lassen und/oder eine gewaltbelastete Beziehung zu beenden.
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Psychische Gewalt: zur Themenseite
Sexualisierte Gewalt: zur Themenseite
Sie erleben Gewalt? Oder ein Mensch in Ihrem Umfeld? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
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F
Siehe Eintrag > Weibliche Genitalverstümmelung
Fremdverletzung nennt man körperliche Gewalt, die sich gegen einen oder mehrere andere Menschen richtet – bis hin zur Tötung. Fachleute unterscheiden fahrlässige und vorsätzliche Körperverletzung. „Fahrlässig“ bedeutet: Jemand fügt einem anderen nicht aus böser Absicht, aber aus Unaufmerksamkeit Schaden zu. Dies geschieht oft im Straßenverkehr. „Vorsätzlich“ bedeutet: Jemand verletzt oder tötet einen anderen Menschen geplant, also mit Absicht. Eine besondere Form der (fahrlässigen oder vorsätzlichen) Körperverletzung ist das Schütteln von Babys. Dies kann zu einem oft lebensgefährlichen Schütteltrauma führen.
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Körperliche Gewalt: zur Übersichtsseite
Schütteltrauma bei Babys: zur Themenseite
Abgrenzung:
Die Fremdverletzung ist zu unterscheiden von der Selbstverletzung (zur Themenseite) und dem Suizid (Selbsttötung: zur Themenseite).
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G
Von „Gaslighting“ spricht man, wenn jemand versucht, einen anderen Menschen gezielt zu verunsichern – bis zum völligen Zusammenbruch. Das Opfer kann schließlich nicht mehr zwischen Wahrheit und Schein unterscheiden. Gaslighting ist eine Form der psychischen Gewalt. Namensgeber ist das Theaterstück „Gas Light“ von 1938. In diesem Drama treibt ein Mann mit grausamen Psychotricks seine Frau an den Rand des Zusammenbruchs. Den Täter bzw. die Täterin beim Gaslighting nennt man „Gaslighter“, das Opfer „Gaslightee“. Eine wissenschaftliche Bezeichnung für Gaslighting ist: invalidierende Kommunikation.
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Psychische Gewalt: zur Übersichtsseite
Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Zum Hilfe-Finder: psychische Gewalt
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„Gewalt“ nennt man jeden körperlichen und/oder seelischen Zwang gegenüber Menschen – und alle Handlungen, die Tiere oder Dinge schädigen. Gewalt geschieht täglich: im öffentlichen Raum genauso wie zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz. Neben sichtbarer gibt es auch unsichtbare Gewalt. Zum Beispiel psychische Gewalt und digitale Gewalt. Unsichtbare Gewalt hinterlässt keine blauen Flecken oder Schnittwunden – aber oft schwere seelische Verletzungen.
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Was ist Gewalt? Zur Themenseite
Formen von Gewalt: zur Übersichtsseite
Psychische Gewalt: zur Übersichtsseite
Digitale Gewalt: zur Übersichtsseite
Sie erleben Gewalt? Oder eine Person in Ihrem Umfeld? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Gewalt geschieht jeden Tag, tausendfach. Nicht nur bei „den anderen“, sondern überall, in allen Stadtvierteln, allen sozialen Gruppen. Und auch in Ihrem Umfeld. Schon morgen kann Ihre Nachbarin, Ihr Kumpel, Ihre Kollegin oder Ihr kleiner Neffe betroffen sein – oder Sie selbst. Mit der Initiative „Gewalt LOSwerden“ will das Bayerische Sozialministerium seit März 2021 im Internet und im öffentlichen Raum aufrütteln, sensibilisieren – und auf die vielfältigen, passgenauen Beratungs- und Hilfeangebote aufmerksam machen. Denn: Gewalt betrifft uns alle! Die wichtigste Botschaft an gewaltbetroffene Menschen: Sie sind nicht allein! Sie sind nicht schuld! Es gibt Hilfe!
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Initiative „Gewalt LOSwerden“: zum Blogbeitrag
Was tun bei Gewalt in meinem Umfeld? Zur Themenseite
Sie erleben Gewalt? Oder eine Person in Ihrem Umfeld? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Gewaltprävention nennt man alle Maßnahmen, die Gewalt vorbeugen. Wichtige Felder der Gewaltprävention:
- Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit dem Ziel, ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstbehauptung zu stärken und sie über ihre Rechte aufzuklären – zum Beispiel in Workshops an Schulen.
- Die Beratung von gewaltbetroffenen Menschen (auch) mit dem Ziel, sie gegen künftige Angriffe oder Übergriffe zu wappnen. (Ein wichtiges Stichwort hier wie auch in der Jugendarbeit ist die Stärkung der Resilienz, also der psychischen Widerstandskraft.)
- Die Täter- und Täterinnenarbeit: Sie richtet sich zum einen an Menschen, die Gewalt ausgeübt haben und den Ausstieg aus der Gewaltspirale einüben sollen. Zum anderen können auch Personen, die gar nicht erst gewalttätig werden wollen, hier lernen, mit Druck und Konflikten gewaltfrei umzugehen.
Weitere Maßnahmen der Gewaltprävention sind zum Beispiel bauliche Maßnahmen, Lichtkonzepte, Überwachungskameras und Polizeipräsenz im öffentlichen Raum.
Lesetipps!
„Das Wichtigste ist, dass Gewalt nicht geschieht“: zum Interview über das Konzept „Bayern gegen Gewalt"
Von Gewalt bedroht? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Gewaltschutz umfasst alle Angebote für Menschen, die Gewalt erlebt haben oder erleben: von polizeilichen und rechtlichen Maßnahmen bis zum sicheren Zufluchtsort. Das Gewaltschutzgesetz stärkt den Schutz betroffener Personen (zum Beispiel bei häuslicher Gewalt, körperlicher Gewalt oder psychischer Gewalt) und zieht zugleich die Täter und Täterinnen zur Verantwortung. Kontakt-, Näherungs- und Belästigungsverbote zeigen klare Grenzen auf. Im Fall von Partnerschafts- oder häuslicher Gewalt gilt: Nicht das Opfer muss die Wohnung verlassen, sondern der Täter oder die Täterin.
Gewaltschutzgesetz: Download-Tipp!
Laden Sie hier Infos zum Gewaltschutzgesetz herunter:
Infofolder: Häusliche Gewalt? Ihr Schutz & Ihre Rechte (PDF)
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„Gewalterfahrung? Sie sind nicht allein!“: zum Blogbeitrag
Von Gewalt betroffen? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Siehe Eintrag > Gewaltprävention
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H
Happy Slapping („fröhliches Schlagen“) hat sich durch Internet-Videos massiv verbreitet. Beim Happy Slapping schlagen und demütigen ein oder mehrere meist jugendliche Angreifer bzw. Angreiferinnen ein Opfer: zum Beispiel eine Lehrerin, einen Mitschüler oder eine fremde Person. Sie filmen den Angriff und teilen das Video in den sozialen Medien. „Happy Slapping“: klingt harmlos, ist aber schlicht und einfach körperliche Gewalt, eine Form des Mobbings – und eine Straftat.
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Körperliche Gewalt: zur Übersichtsseite
Gewalt gegen Kinder und Jugendliche: zur Themenseite
Surftipp für Jugendliche! Klick hier für Infos über Gewalt, über deine Rechte und Hotlines und Helpchats speziell für Jugendliche: Was ist Gewalt? Wer hilft mir? Zur Jugendseite
Von Gewalt betroffen? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Häusliche Gewalt nennt man Gewalt, die in der Ehe, Partnerschaft oder Familie stattfindet – oder auch zwischen Menschen, die nach einer Trennung nicht mehr unter einem Dach leben. Es gibt viele Formen von häuslicher Gewalt, zum Beispiel physische (= körperliche) Gewalt, psychische Gewalt und sexualisierte Gewalt. Häusliche Gewalt kommt in allen Gruppen unserer Gesellschaft vor, völlig unabhängig von Einkommen, Bildung, Alter, Kultur oder Herkunft. Häusliche Gewalt zielt oft auf Machtgewinn: Der Täter oder die Täterin will Kontrolle ausüben. Meist geschieht häusliche Gewalt nicht nur einmal: Das eigene Zuhause, eigentlich Rückzugs- und Schutzraum, wird immer wieder zum Tatort.
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Häusliche Gewalt: zur Themenseite
Hilfe bei häuslicher Gewalt: Beratungs- und Hilfeangebote
Surftipps!
Häusliche Gewalt und Partnerschaftsgewalt kommen in allen Gruppen unserer Gesellschaft vor. Hier schildert eine betroffene Frau ihre Geschichte: zum Blog-Beitrag „Partnerschaftsgewalt: Es kann auch Sie treffen“
Häusliche Gewalt geschieht überall. Vielleicht auch in Ihrer Nachbarschaft. Wie können Sie Gewaltopfern beistehen? Hier finden Sie Infos und Tipps: Gewalt in meinem Umfeld: Was tun?
Mit welchen Maßnahmen können Polizei und Justiz Opfer von häuslicher Gewalt schützen und unterstützen? Das erfahren Sie im Blog-Beitrag „Häusliche Gewalt: So kann die Polizei helfen"
Von Gewalt betroffen? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Zum Hilfe-Finder: häusliche Gewalt
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Hasskriminalität ist eine Form der politisch motivierten Gewalt. Es handelt sich dabei um Straftaten gegen eine Person, zum Beispiel wegen ihrer Nationalität, ethnischen Zugehörigkeit, Hautfarbe, Religion, Weltanschauung, Behinderung, sexuellen Orientierung bzw. Identität oder ihrer politischen Haltung. Motive von Hasskriminalität sind zum Beispiel Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
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Politisch motivierte Gewalt: zur Themenseite
Hasskriminalität: direkt zur Erläuterung
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Zum Hilfe-Finder: Politisch motivierte Gewalt
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Hate Speech nennt man Posts und Kommentare im Internet, die einzelne Personen oder Gruppen abwerten, beleidigen und/oder bedrohen, Lügen und Fake News über sie verbreiten und andere gegen sie aufhetzen. Immer öfter sind Kinder und Jugendliche direkt oder indirekt von Hate Speech betroffen. Hate Speech kann zum Beispiel rassistisch, gewaltverherrlichend, sexistisch, antisemitisch, homo- oder transfeindlich sein. Im Web und in sozialen Medien verbreitet sich Hate Speech immer schneller – und wird sogar als Bedrohung für unsere Demokratie bewertet.
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Was tun gegen Hass und Hetze im Web? Hier geht’s direkt zu den Tipps gegen Hate Speech
Von Gewalt betroffen? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
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K
Kindesmissbrauch (auch: sexueller Missbrauch, sexualisierte Gewalt an Kindern) nennt man alle sexuellen Handlungen an oder mit Kindern (= Personen unter 14 Jahren). Kindesmissbrauch ist strafbar. Dies gilt auch, wenn das Kind scheinbar „einverstanden“ ist. Auch wer Fotos oder Filme von Kindesmissbrauch verbreitet oder nutzt, macht sich strafbar. Beim Kindesmissbrauch stammt ein Großteil der Täter und Täterinnen aus der Familie oder dem engen Umfeld. Doch auch Fremde üben sexualisierte Gewalt gegen Kinder aus. Von Cybergrooming spricht man, wenn sich Fremde im Internet an Kinder heranmachen, um sie sexuell zu missbrauchen.
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Sexueller Missbrauch / Kindesmissbrauch: zur Themenseite
Sexualisierte Gewalt: zur Themenseite
Infos speziell für Kinder und Jugendliche: Was ist Gewalt? Wer hilft mir? Zur Jugendseite
Surftipps!
Bei Verdacht auf Missbrauch berät und untersucht die Bayerische Kinderschutzambulanz: zum Blog-Beitrag
Tamara Luding berät Erwachsene, die in ihrer Kindheit missbraucht wurden. Sie sagt: Es kann gelingen – ein gutes Leben nach Missbrauch in der Kindheit
Stefan Bauer vom Jungenbüro Nürnberg informiert über sexualisierte Gewalt – und was betroffenen Jungen hilft
Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Zum Hilfe-Finder: sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Siehe Eintrag > Physische Gewalt
Siehe Eintrag > Fremdverletzung
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L
Wofür steht „LSBTIQ“?
L = lesbisch. Frauen, die sich zu Frauen hingezogen fühlen.
S = schwul. Männer, die auf Männer stehen.
B = bisexuell. Menschen, die sich in Frauen und Männer verlieben.
T = trans(geschlechtlich). Menschen, die sich nicht dem Geschlecht zugehörig fühlen, das ihnen nach der Geburt zugeschrieben wurde. Beispiel: Jemand wird mit weiblichen Geschlechtsorganen geboren, fühlt sich aber als Mann.
I = inter(geschlechtlich). Menschen, die nicht nur eindeutig männliche oder eindeutig weibliche körperliche Geschlechtsmerkmale haben.
Q = queer. Der Begriff Queer kann in unterschiedlichen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen haben. Genauere Informationen dazu findest du auf unserer Themenseite Gewalt gegen LSBTIQ.
Wenn Menschen angegriffen (mit Worten oder körperlich) oder verfolgt werden, weil sie homo- oder bisexuell, transgeschlechtlich, intergeschlechtlich oder queer sind, dann spricht man von Gewalt gegen LSBTIQ.
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Gewalt gegen LSBTIQ: zur Themenseite
Sie erleben Gewalt? Oder ein Mensch in Ihrem Umfeld? Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Ein „Loverboy“ flirtet Mädchen und junge Frauen an, gewinnt ihre Liebe und macht sie von sich abhängig. Schließlich zwingt er sie in die Prostitution, mit Überredung, Druck oder Erpressung. Loverboys sind im Internet, in Clubs, sogar in Schulen aktiv. Loverboys sind keine Liebhaber, sondern einfach: Zuhälter. Zwangsprostitution ist eine Form des Menschenhandels.
Tipp: Checklisten herunterladen! „Ist mein neuer Freund ein Loverboy?“ – „Opfer von Loverboys: Was sind die Anzeichen?“ Auf unserer Themenseite Loverboys können Sie Loverboys-Checklisten für Mädchen/junge Frauen, für Eltern/Angehörige und für Fachkräfte herunterladen.
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Zwangsprostitution: zur Themenseite
Organisierte Kriminalität: zur Übersichtsseite
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Zum Hilfe-Finder: Zwangsprostitution und Loverboys
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M
Menschenhändler und Menschenhändlerinnen machen sich mit falschen Versprechungen an ihre Opfer heran. Sie locken sie zum Beispiel mit seriösen Arbeitsangeboten (wie Au-pair-Stellen oder Jobs im Gastgewerbe), einem attraktiven Ehepartner oder der Aussicht auf eine sichere Zukunft. Die Kriminellen nutzen private Kontakte genauso wie Jobbörsen im Internet oder Stellenanzeigen in der Zeitung. In Deutschland angekommen, finden sich die Opfer in der Zwangsprostitution oder der Zwangsbettelei wieder oder werden als Lohnsklaven ausgebeutet. Menschenhandel ist eine Form der Organisierten Kriminalität.
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Organisierte Kriminalität: zur Übersichtsseite
Zwangsprostitution: zur Themenseite
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Zum Hilfe-Finder: Organisierte Kriminalität
Mobbing bedeutet: Eine oder (meist) mehrere Personen belästigen, demütigen und quälen einen anderen Menschen immer wieder. Dabei gehen sie gezielt und geplant vor. Mobbing ist eine Form der psychischen Gewalt. Teilweise werden Mobber und Mobberinnen aber auch handgreiflich, bedrängen, schubsen oder treten ihr Opfer. Mobbing geschieht oft vor Publikum. Wer mobbt, sucht (auch) die Aufmerksamkeit und den Applaus von anderen. Das Mobbing auf digitalen Kanälen (zum Beispiel in sozialen Medien) nennt man Cybermobbing.
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Psychische Gewalt: zur Übersichtsseite
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Zum Hilfe-Finder: psychische Gewalt (z. B. Mobbing)
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O
In der Organisierten Kriminalität (abgekürzt: OK) ziehen Banden Geldwäsche, Betrug oder Drogenhandel wie ein Business auf. Diese illegalen Unternehmen sind oft weit und auch international verzweigt. Sie arbeiten mit Gewalt, Erpressung, Drohung und anderen Druckmitteln. Eine besonders schwerwiegende Form der organisierten Kriminalität ist der Menschenhandel (Beispiel: Zwangsprostitution durch Loverboys).
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Zwangsprostitution: zur Themenseite
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P
Partnerschaftsgewalt ist eine Form der häuslichen Gewalt. Sie findet zwischen unverheirateten, verheirateten, verpartnerten oder Ex-Paaren statt. Rund 80 Prozent der Opfer sind weiblich. In Deutschland werden täglich fast 400 Fälle von (vollendeter oder versuchter) Partnerschaftsgewalt erfasst: psychische Gewalt, körperliche Gewalt und sexualisierte Gewalt genauso wie finanzielle Gewalt.
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Häusliche Gewalt: zur Themenseite
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Zum Hilfe-Finder: häusliche Gewalt
Zum Hilfefinder: Frauenhäuser in Bayern
Zum Hilfefinder: Wohnungen für gewaltbetroffene Männer in Bayern
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Häusliche Gewalt und Partnerschaftsgewalt kommen in allen Gruppen unserer Gesellschaft vor. Hier schildert eine betroffene Frau ihre Geschichte: zum Blog-Beitrag „Partnerschaftsgewalt: Es kann auch Sie treffen“
Physische Gewalt nennt man alle Angriffe auf den Körper oder die körperliche Gesundheit eines Menschen. Beispiele: jemanden schubsen, treten, schlagen, absichtlich verbrennen, verbrühen oder vergiften, mit einer Waffe verletzen. Auch wer eine andere Person in ihrer Bewegungsfreiheit hindert oder einsperrt, begeht physische Gewalt. Besondere Formen sind unter anderem das Schütteln von Babys (kann zum lebensgefährlichen Schütteltrauma führen) und Gewalt, die sich gegen die eigene Person richtet: die Selbstverletzung und der Suizid (= Selbsttötung). Die äußerste Form von physischer Gewalt gegen andere Menschen ist die Tötung.
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Physische Gewalt, körperliche Gewalt: zur Übersichtsseite
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Zum Hilfe-Finder: körperliche Gewalt
Psychische Gewalt (auch: seelische oder emotionale Gewalt) verletzt die Gefühle eines Menschen, belastet seine Gedanken, greift seine Selbstsicherheit und sein Selbstbewusstsein an. Bei der Gewalt gegen die Seele werden oft Worte zur Waffe, zum Beispiel gekleidet als Respektlosigkeit, Herablassung, Beleidigung oder Beschimpfung. Sie demütigt, verstört und/oder flößt Angst ein. Das Ziel von psychischer Gewalt: Kontrolle und Macht über einen anderen Menschen gewinnen. Psychische Gewalt ist nicht sichtbar. Doch sie kann betroffene Menschen schwer verletzen und (auch körperlich) krank machen.
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Psychische Gewalt: zur Übersichtsseite
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Zum Hilfe-Finder: psychische Gewalt
Mit politisch motivierter Gewalt wollen die Täter oder Täterinnen politische Ziele erreichen.
Politisch motivierte (Gewalt-)Kriminalität (PMK) reicht von „einfacher“ Körperverletzung bis hin zu Tötungsdelikten. Die Täter und Täterinnen rechtfertigen ihre Gewalttaten mit politischen Motiven. Im Jahr 2019 kam es in Bayern zu mehr als 250 politisch motivierten Gewalttaten. Eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung (Prävention) von politisch motivierter Gewalt spielt die Jugendarbeit.
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Politisch motivierte Gewalt: zur Themenseite
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Zum Hilfe-Finder: Politisch motivierte Gewalt
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S
Wenn ein Baby unentwegt schreit und nicht zu beruhigen scheint, verlieren Eltern oder Betreuungspersonen manchmal die Beherrschung und schütteln das Kind. Dieses Schütteln ist lebensgefährlich. Denn beim Schütteln schleudert das Köpfchen des Babys unkontrolliert hin und her. Die Folgen sind massiv: Nur wenige Babys überstehen das Schütteln ohne Schäden. Mehr als die Hälfte der Babys bleibt körperlich oder geistig behindert. Bis zu einem Drittel der Babys stirbt an den Folgen des Schüttelns.
Wichtig für Eltern: Ihr Baby schreit pausenlos? Sie finden keine Ruhe mehr? Bleiben Sie nicht allein mit der Belastung. Es gibt Unterstützung! Wenn das Baby geschüttelt wurde: Sofort Hilfe holen!
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Schütteltrauma: zur Themenseite (mit Tipps zur Vorbeugung, wichtigen Anlaufstellen und den 2 wichtigsten Fragen im Notfall)
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Unterstützung für Eltern von Schreibabys und Hilfe im Notfall
Siehe Eintrag > Psychische Gewalt
Siehe Eintrag > Suizid
Wenn sich Menschen absichtlich zum Beispiel schneiden oder ritzen, ihre Haut verbrennen oder verätzen, spricht man von: Selbstverletzung oder selbstverletzendem Verhalten (SVV). Besonders häufig betroffen sind Jugendliche. Sie „ritzen“ sich oft, zum Beispiel mit einer Rasierklinge, Scherbe oder Schere.
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Selbstverletzung: zur Themenseite
Körperliche Gewalt: zur Übersichtsseite
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Selbstverletzung: Hilfeangebote für Betroffene und ihr Umfeld
Von sexualisierter Gewalt spricht man, wenn eine sexuelle Handlung gegen den Willen eines Menschen geschieht – oder wenn der Mensch nicht zustimmen oder ablehnen kann (weil er zum Beispiel bewusstlos ist oder die Handlung nicht begreift). Sexualisierte Gewalt zielt darauf, einen Menschen kleinzumachen, zu erniedrigen und zu unterwerfen. Sie reicht von der sexuellen Belästigung, die viele Menschen im Alltag und mitten in der Öffentlichkeit erleben, bis zur Vergewaltigung. Bei sexualisierter Gewalt an Kindern spricht man auch von Kindesmissbrauch.
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Sexualisierte Gewalt: zur Übersichtsseite
Sexueller Missbrauch (Kindesmissbrauch): zur Themenseite
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Sexualisierte Gewalt – was betroffenen Jungen hilft: zum Blogbeitrag
Nach Missbrauch in der Kindheit – wie ein gutes Leben gelingt: zum Blogbeitrag
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Sexuelle Belästigung reicht von Blicken und anzüglichen Sprüchen (Catcalling) bis zum Begrabschen. Und sie ist so alltäglich, dass Täter (und Täterinnen) und Außenstehende sie oft nicht als (teilweise strafbare!) Verletzung der Würde wahrnehmen, sondern als „Kompliment“. Sexuelle Belästigung kommt überall vor, auf der Straße, in Bus und Bahn, zu Hause und sehr oft am Arbeitsplatz. Sexuelle Belästigung ist eine Form der sexualisierten Gewalt. Besonders häufig betroffen sind Frauen.
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Sexuelle Belästigung: zur Themenseite
Sexueller Missbrauch (Kindesmissbrauch): zur Themenseite
Sexualisierte Gewalt: zur Übersichtsseite
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Sexuelle Nötigung bedeutet, dass jemand einem anderen Menschen gegen seinen Willen sexuelle Handlungen aufzwingt: mit Gewalt, durch Drohungen oder wenn das Opfer schutzlos ausgeliefert ist. Eine Vergewaltigung ist eine besonders schwere Form von sexueller Nötigung.
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Sexualisierte Gewalt: zur Übersichtsseite
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Siehe Eintrag > Kindesmissbrauch
Gewalt kann sichtbar sein: wenn man sieht, wie ein Mensch auf einen anderen einschlägt. Oder wenn ein Mensch Spuren der Gewalt auf seinem Körper trägt. Die unsichtbare Gewalt dagegen verletzt die Psyche, die Seele. Die Verletzungen, die durch psychische Gewalt entstehen, sind oft genauso schwerwiegend und schmerzhaft wie körperliche Wunden. Doch weil man sie nicht sieht, ist unsichtbare Gewalt teilweise nur schwer nachzuweisen. Aus Angst, dass man ihnen nicht glaubt, erstatten betroffene Menschen oft keine Anzeige – und suchen nicht einmal Hilfe.
Tipp: Sie erleben „unsichtbare“ Gewalt? Sie sind nicht allein! Es gibt Hilfe! Wenden Sie sich an eine Beratungsstelle. Die Beraterinnen und Berater wissen, wovon Sie sprechen, können sich einfühlen und sind auf Ihrer Seite.
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Siehe Eintrag > Upskirting
Das englische Wort „to stalk“ bedeutet: sich an jemanden heranschleichen, ihn belauern oder belästigen. Stalker und Stalkerinnen verfolgen eine bestimmte Person, lassen sie ihre Nähe spüren und dringen in die Privatsphäre ihres Opfers ein. Teilweise schädigen sie gezielt die gestalkte Person, demolieren deren Auto oder geben in ihrem Namen einen nicht abreißenden Strom von Internet-Bestellungen auf. Wer gestalkt wird, kann sein Leben und seinen Alltag nicht mehr frei und unbeschwert gestalten, der Leidensdruck ist entsprechend hoch. Stalking ist eine Form der psychischen Gewalt.
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Zum Hilfe-Finder: psychische Gewalt
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Ein Suizid ist eine Selbsttötung (und ein Sonderfall der körperlichen Gewalt). Als Ursache wird oft eine seelische Erkrankung oder eine Krise vermutet. Viele Suizide könn(t)en durch schnelle fachliche Hilfe vermieden werden. Auch die Aufklärung einer breiten Öffentlichkeit ist wichtig, um das Umfeld von suizidgefährdeten Menschen (Angehörige, Freundeskreis ...) zu sensibilisieren.
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Selbsttötung (Suizid): zur Themenseite
Selbstverletzung: zur Themenseite
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Die AETAS Kinderstiftung bietet mit ihrem Projekt „Kurswechsel“ Unterstützung für Kinder und Jugendliche, in deren Umfeld sich ein Mensch das Leben genommen oder dies versucht hat. Mehr erfahren: zum Blogbeitrag über das Projekt „Kurswechsel"
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Sie möchten nicht mehr weiterleben? Sie sorgen sich um einen Menschen in Ihrem Umfeld? Sie sind nicht allein! Es gibt Hilfe! Wenden Sie sich an eine Beratungsstelle, am besten sofort. Hier finden Sie Links zu Krisendiensten und anderen Anlaufstellen.
Seelische Not, Suizidgedanken: Hier finden Sie Hilfe
Sorge um Angehörige/Freunde: wichtige Tipps
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T
Täter- und Täterinnenarbeit wendet sich an Menschen, die keine Gewalt (mehr) ausüben wollen oder einer Auflage der Justiz oder einer Empfehlung des Jugendamts folgen. In Kursen setzen sie sich mit ihrem eigenen Verhalten auseinander, verändern ihre Einstellungen (Beispiel häusliche Gewalt: „Nicht meine Partnerin oder mein Partner ist schuld, wenn ich Gewalt ausübe ...“) und üben neue Verhaltensmuster ein. Das Ziel: Konflikte künftig gewaltfrei lösen und vermeiden, dass Wut sich bis zur Gewalt steigert.
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Zum Hilfe-Finder: Keine Gewalt ausüben
Gewalt ist für viele Menschen noch immer ein Tabu (= etwas, worüber „man nicht spricht“): Sie schweigen, wenn sie selbst Gewalt erleben. Sie schauen weg, wenn in ihrem Umfeld Gewalt geschieht. Wir müssen über Gewalt reden. Nur so können wir das Tabu brechen – und Betroffene bestärken, Beratung und Hilfe zu suchen. Und wir müssen handeln. Hinschauen, hinhören, Unterstützung anbieten. (Bringen Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr, sondern rufen Sie im Notfall die Polizei: 110.)
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Sie erleben Gewalt? Sie sind nicht schuld! Sie sind nicht allein! Es gibt Hilfe!
Beratung und Hilfe bei Gewalt: zum Hilfe-Finder
Jemand in Ihrem Umfeld erlebt (möglicherweise) Gewalt? Schauen Sie hin, fragen Sie behutsam nach. Bieten Sie Hilfe an! Geben Sie unsere Info-Zettel weiter oder hängen Sie sie aus, zum Beispiel neben den Briefkästen im Treppenhaus.
Gewalt in Ihrem Umfeld: Das können Sie tun
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Einem Menschen das Leben zu nehmen, ist die äußerste Form der körperlichen Gewalt. Alles, was ein Mensch auf dieser Welt ist und werden könnte, wird vernichtet: mit einem Schlag oder Tritt, einem Messerstich, einer Dosis Gift. Die Justiz unterscheidet fahrlässige Tötung, Körperverletzung mit Todesfolge, Totschlag und Mord, außerdem Sterbehilfe, Tötung auf Verlangen und Beihilfe zur Selbsttötung.
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Körperliche Gewalt: zur Übersichtsseite
Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
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Viele Menschen glauben, dass Gewalt nur „woanders“ passiert. Tatsache ist: Gewalt geschieht überall, im Hochhaus wie im Villenviertel – aber meist im Verborgenen, verdeckt von Drohungen, Furcht und Scham. Doch häusliche und sexualisierte Gewalt sind keine „Familiensache“. Wenn Gewalt geschieht oder droht, können und müssen alle handeln, ob Angehörige, Nachbarin, Kollege, Freundin oder Kumpel. Niemand sollte sich selbst in Gefahr bringen (im Notfall die Polizei rufen: 110!). Doch jede und jeder kann behutsam nachfragen, ein offenes Ohr und Unterstützung anbieten. Auch wer nicht selbst von Gewalt betroffen ist, kann sich an Beratungsstellen wenden.
Gewalt in Ihrem Umfeld? Das können Sie tun
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Sexualisierte Gewalt: zur Übersichtsseite
Surftipp!
„Häusliche Gewalt? Sowas passiert doch nicht bei uns!“ Doch, sagt eine Betroffene. Hier erzählt sie ihre Geschichte: zum Blogbeitrag „Partnerschaftsgewalt: Es kann auch Sie treffen“.
Hier finden Sie Beratung und Hilfe:
Ein Mensch in Ihrem Umfeld erlebt (möglicherweise) Gewalt? Wenden Sie sich an eine Hotline, einen Helpchat oder an eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe! Geeignete Anlaufstellen zeigt Ihnen unser Hilfe-Finder an.
Siehe Eintrag > Sichtbare und unsichtbare Gewalt/Verletzung
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Siehe Eintrag > Psychische Gewalt
Vergewaltigung ist eine sexuelle Handlung gegen den Willen eines Menschen. Dabei dringt der Täter oder die Täterin in den Körper eines anderen Menschen ein: in die Scheide (vaginale Vergewaltigung), den Po (anale V.) oder den Mund (orale V.), zum Beispiel mit dem Penis, mit den Fingern, der Hand oder einem Gegenstand.
Die Vergewaltigung ist eine besonders schwere Form der sexuellen Nötigung (= Jemand zwingt einem anderen Menschen sexuelle Handlungen auf). Begehen mehrere Personen die Tat, sprechen Polizei und Justiz von einer gemeinschaftlich begangenen Vergewaltigung.
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Vergewaltigung: zur Themenseite
Sexualisierte Gewalt: zur Übersicht
Surftipps!
Ein gutes Leben nach Missbrauch in der Kindheit: zum Blog-Beitrag
Sexualisierte Gewalt – was betroffenen Jungen hilft: zum Blog-Beitrag
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Zum Hilfe-Finder: sexualisierte Gewalt
(Tipp: Es gibt bayernweit viele Beratungsangebote. Geben Sie Ihren Ort ein und grenzen Sie so die Zahl der Treffer ein.)
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Bei der weiblichen Genitalbeschneidung (international: Female Genital Mutilation, kurz: FGM) werden Geschlechtsorgane von Mädchen oder Frauen abgetrennt oder verletzt. Diese Amputation wird meist ohne Betäubung durchgeführt, mit Messern, Rasierklingen oder Glasscherben. Die Schmerzen sind kaum erträglich, manche Mädchen sterben bei dem Eingriff, die meisten leiden ein Leben lang an den körperlichen und seelischen Folgen.
Die weibliche Genitalverstümmelung ist strafbar. In vielen Ländern der Welt werden Mädchen beschnitten. Doch Fachleute gehen davon aus, dass auch in Deutschland Mädchen heimlich beschnitten (oder für den Eingriff ins Ausland gebracht) werden. Es gibt viele Begründungen für die weibliche Genitalverstümmelung wie Reinheit, Keuschheit und Ehrbarkeit– aber keine der Begründungen ist ein sinnvoller Grund. Eine wichtige Gegenmaßnahme ist die Aufklärung der Familien. Außerdem wichtig: Fachkräfte (unter anderem aus Medizin, Pflege und Geburtshilfe) mit dem Thema vertraut machen.
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Weibliche Genitalverstümmelung (FGM): zur Themenseite
Surftipps!
Anti-FGM-Aktivistin Fadumo Korn im Porträt: zum Blog-Beitrag
Bildung statt Beschneidung: zum Blog-Beitrag
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Zum Hilfe-Finder: Weibliche Genitalbeschneidung (FGM)
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Werden Braut, Bräutigam oder beide Eheleute zur Heirat gezwungen, dann spricht man von einer Zwangsheirat. In Deutschland ist sie verboten. Die meisten Opfer von Zwangsverheiratungen sind Frauen und Mädchen. Eine Zwangsehe liegt auch vor, wenn Brautleute nicht bedroht oder gezwungen werden, es aber nicht wagen, die Eheschließung zu verweigern. Familien beschließen Zwangsheiraten aus unterschiedlichen Gründen: zum Beispiel wegen des Brautgelds und/oder um einer Tradition zu folgen.
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Zum Hilfe-Finder: Zwangsheirat
Zwangsprostitution ist sexuelle Ausbeutung: Mädchen oder Frauen (seltener auch Jungen, Männer und transgeschlechtliche Personen) müssen gegen ihren Willen sexuelle Dienstleistungen anbieten, zum Beispiel im Bordell oder auf dem Straßenstrich.
Zwangsprostitution ist eine Form des Menschenhandels und der organisierten Kriminalität. Oft locken die Täter und Täterinnen ihre Opfer mit falschen Versprechungen in die Abhängigkeit, zum Beispiel mit der Aussicht auf einen angeblich guten Job oder mit der Loverboy-Methode. Zwangsprostituierte erhalten keine oder nur eine geringe Entlohnung; der Großteil des Geldes fließt in die Kassen der Zuhälter.
Spezialisierte Anlaufstellen beraten Zwangsprostituierte und unterstützen sie ggf. beim Ausstieg.
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