Illustration: Ein Junge birgt verzweifelt seinen Kopf in der Hand.

Gesamtkonzept zum Kinderschutz

In Bayern gibt ein Gesamtkonzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor körperlicher, sexualisierter und seelischer Gewalt. Das Konzept wird kontinuierlich und bedarfsgerecht weiterentwickelt. Die Maßnahmen und Angebote reichen von Frühen Hilfen über die Schaffung von Handlungssicherheit durch Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit bis zum konsequenten Vollzug des staatlichen Wächteramts.

Worterklärung (Definition)

Was ist Kinderschutz?

Kinder haben ein Recht darauf, gesund und gewaltfrei aufzuwachsen, sich zu entwickeln und zu entfalten. Kompetente und verantwortungsvolle Eltern sind die besten Garanten für eine positive und gesunde Entwicklung ihrer Kinder. Effektiver Kinderschutz bedeutet daher vor allem, Eltern darin zu unterstützen, ihrer Verantwortung gerade auch in belastenden Lebenssituationen nachzukommen. 

Nur wenige Eltern sind nicht in der Lage, ihrer Erziehungsverantwortung angemessen nachzukommen. Um Kindeswohlgefährdungen zu vermeiden, müssen sie frühzeitig erreicht und in ihrer Erziehungsverantwortung gestärkt werden. 

Das Elternrecht hat aber dort seine Grenzen, wo Eltern das Wohl ihrer Kinder gefährden oder nicht in der Lage sind, das Kindeswohl sicherzustellen. Hier muss schnell und konsequent gehandelt werden, um die Schwächsten unserer Gesellschaft zu schützen, gegebenenfalls auch gegen den Willen der Eltern. Damit sind im Einzelfall für die Fachkräfte der Jugendämter sensible und schwierige Abwägungsprozesse verbunden.

Das Konzept

Das Bayerische Gesamtkonzept zum Kinderschutz

In Bayern fügen sich vielfältige Angebote und Maßnahmen – von Frühen Hilfen bis hin zum konsequenten Vollzug des staatlichen Wächteramts – zu einem abgestimmten Gesamtkonzept zum Kinderschutz zusammen.  

Wesentliche Elemente:  

  • Prävention und frühzeitige Unterstützung von Familien gerade in belastenden Situationen,  
  • ein starker Staat, der Kinder in Not schützt, 
  • verlässliche Strukturen und Maßnahmen zur Sensibilisierung, Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit und Schaffung von Handlungssicherheit (u. a. berufsgruppenübergreifende Qualifizierung und Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung).

Erfahren Sie hier mehr über das Gesamtkonzept zum Kinderschutz: 

Kinderschutz in Bayern: Infos des Bayerischen Familienministeriums

Im Bestellportal der Staatsregierung können Sie den Flyer über das Bayerische Gesamtkonzept zum Kinderschutz bestellen oder als PDF herunterladen: zum Flyer „Kinderschutz braucht starke Netze“.